Lesen Sie auchElektroautos gibt es mittlerweile einige: Doch in den meisten Fällen
wurde die neue Technologie lediglich in bereits vorhandene Fahrzeuge
mit Benzin-oder Dieselmotor verpflanzt, Ausnahmen sind der Nissan
Leaf und der Renault Zoé. Doch selbst diese beiden Fahrzeuge
schleppen einen Nachteil stets mit sich herum und zwar im wahrsten
Sinn des Wortes: Das hohe Gewicht, das herkömmliche Elektrofahrzeuge
aufgrund der großen, schweren Batterie zwangsläufig haben.
BMW geht einen anderen Weg -und hat sich dafür auch viel Zeit
gelassen. Um das Gewicht gleich von vornherein zu senken, setzen die
Bayern auf eine Karosserie aus Carbonfasern. So wiegt der
Seitenrahmen des künftigen BMW i3 nur knapp 8 kg. Die gesamte
Carbon-Karosserie bringt weniger als 150 kg auf die Waage, das
Gesamtgewicht des i3 wird mit rund 1.250 kg beziffert.
"Freude am Fahren"
Kein Vergleich zu den 1,9 Tonnen also, mit denen derzeit die
Versuchsfahrzeuge (umgebaute 1er-Coupés) unterwegs sind.
Projektleiter Ulrich Kranz verspricht: Der BMW-Slogan "Freude am
Fahren" werde auch für Elektroautos Gültigkeit haben.
Der 3,80 Meter lange i3 ist als Stadtauto konzipiert und hat
gegenläufig öffnende Türen. Er wird im 4. Quartal dieses Jahres auf
den Markt kommen und soll preislich im Bereich eines 5er-BMW liegen
(das wären rund 44.000 Euro).
Fix ist derzeit auch der i8, der schonäußerlich die für BMW typische
Sportlichkeit ausstrahlt und sogar in knapp 5 Sekunden auf Tempo 100
km/h beschleunigt. Der i8 ist allerdings kein reines Elektroauto wie
der i3, sondern ein Plug-in mit einer Systemleistung von 260 kW.
Weitere Modelle folgen
35 Kilometer schafft der i8 rein elektrisch. Wer sportlich unterwegs
sein will, nutzt den hoch aufgeladenen Dreizylinder-Benziner und
schafft 250 km/h. In Zukunft dürfte BMW auch ein Coupé auf Basis des
i3 und einen i8 Spider auf den Markt bringen.
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