Lesen Sie auchKaum ein anderes Fahrzeugsegment hat sich heuer so gründlich erneuert
wie jenes der noblen Kompakten: Mercedes hat die A-Klasse komplett
neu auf die Räder gestellt, Audi den A3 -und auch der 1er-BMW ist
noch relativ frisch. Und wer eine Alternative zu den deutschen Autos
sucht, wird ebenfalls perfekt bedient. Volvo hat den komplett neuen
V40 geschaffen: Ein Auto, das mit dem seinerzeitigen V40 (einem Kombi
auf Basis der viertürigen Limousine S40) mit Ausnahme seines Namens
rein gar nichts mehr gemein hat.
4,37 Meter misst der kompakte Schwede und ist damit um rund elf
Zentimeter länger als der aktuelle VW Golf, der ja auch in seiner
neuesten Version wieder das Urmeter in diesem Segment zu werden
scheint. Was den Volvo auszeichnet, ist schon auf den ersten Blick zu
erkennen: Schnörkellose Linien auf der Außenhaut, die an die kahle
Inselwelt vor Schwedens Westküste erinnern. Hier steht also einer,
der sofort als neues Mitglied der Volvo-Familie zu erkennen ist.
Einer, der dem dreitürigen C30, bisher Volvos einziges Mitglied im
Kompaktsegment, das Leben noch schwerer machen wird.
Angesetzt hat Volvo-Chef Stefan Jacoby, selbst ein Deutscher, den V40
aber vor allem gegen die deutsche Konkurrenz. Das scheint aufzugehen,
denn der V40 gab sich in unserem Test keine Blößen. Ausprobiert haben
wir den D2, also den kleinsten Diesel mit 115 PS und einer sehr
knackigen Sechs-Gang-Schaltung. Übermotorisiert ist das Auto damit
zwar nicht, für den ganz normalen Alltagsverkehr reicht es aber
allemal. Und das Erfreulichste dabei sind die Verbräuche: 3,8 Liter
nennt Volvo und wer einen Liter addiert, wird wohl auch noch
zufrieden sein.
Perfekte Verarbeitung
Gut gelungen ist jedenfalls der perfekt verarbeitete Innenraum: Nach
dem Drücken des Schaltknopfs erwacht ein sehr schönes Info-Display
zum Leben und der eco-Guide gibt Tipps für den richtigen
Schaltzeitpunkt.
Schwach sieht es allerdings bei den Ablagen aus, auch die Sicht nach
hinten ist nicht geradeüberragend: Aber dafür gibt es ja ohnedies
eine Einparkhilfe.
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