Ein Stern steht unter Strom

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Ein Stern steht unter Strom

Mercedes-Benz EQC

Mit dem EQC läutet Mercedes-Benz eine neue Ära ein. Das erste vollelektrische Kompakt-SUV der Marke feierte gerade in Stockholm Weltpremiere. Doch was kann das neue Elektro-SUV?

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Der EQC gilt als erstes Modell der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ von Mercedes-Benz. EQ steht für die Werte „Emotionen“ und „Intelligenz“. Doch wie emotional und intelligent ist das neue Elektro-SUV der Schwaben?


450 Kilometer Reichweite

Optisch ist er schon mal ganz klar als Mercedes-Benz-Vertreter zu erkennen. Die Verwandtschaft zum GLC ist offensichtlich, basiert er doch auf der gleichen Plattform. Doch dann sind da diese üppigen Rundungen, die gestreckte Dachlinie, die coupéhaften Züge und der auffällige Grill, das sogenannte „Black Panel“ mit dem großen Stern. Die prägnante Lichtsignatur vorn und hinten vermittelt einen Hauch von Captain Future. Doch ganz so futuristisch gibt sich der 2,4 Tonnen schwere Stromer dann doch nicht. Diese Zurückhaltung beim Exterieur-Design ist sicher keine schlechte Strategie, denn die Musik des Autos spielt sich im Inneren und unter dem Blech ab. Das erste Elektro-SUV der Schwaben verfügt an der Vorder- und der Hinterachse über je einen eigenen elektrischen Antriebsstrang. Zusammen bringen es die Elektromotoren auf eine Systemleistung von 408 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 765 Newtonmeter. Die für das Fahren benötigte Energie speichert der EQC in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 80 Kilowattstunden im Wagenboden. Die Reichweite beträgt 450 Kilometer. Erfahrene Elektro-Fahrer wissen: In der Praxis dürften es kaum mehr als 350 Kilometer sein. Da haben andere mehr Reichweite. Innerhalb von rund 40 Minuten soll der Akku an einer Schnellladestation von zehn auf 80 Prozent geladen sein. In 5,1 Sekunden beschleunigt der EQC von null auf 100 km/h.

 

Neue „Elektro-Ästhetik“

In Sachen Infotainment und Konnektivität ist der EQC wegweisend, dank der Integration des Multimediasystems MBUX mit zahlreichen EQ-spezifischen Features. So können unter anderem Navigation, Fahrprogramm, das Laden und die Abfahrtszeit über MBUX bedient und eingestellt werden, wobei die spezifische Sprachsteuerung die Eingabe erleichtert.Das Armaturenbrett wird von einem großen freistehenden Bildschirm dominiert, der Kombiinstrumente und Mediadisplay hinter einer gemeinsamen durchgängigen Glasfläche dominiert. In der Mittelkonsole befindet sich als weitere Bedienmöglichkeit ein Touchpad. Das Interieur ist eine Mischung aus GLC und A-Klasse mit reichlich Kupferelementen, die für eine „Elektro-Ästhetik“ sorgen sollen, heißt es. Produktionsstart ist Anfang 2019, die ersten EQC sollen Mitte 2019 auf den Markt kommen. Preise sind noch nicht bekannt, es wird gemunkelt, dass das 4,8 Meter lange Elektro-SUV circa 70.000 Euro kosten soll.