Vernetzung für alle

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Vernetzung für alle

Immer mehr Neufahrzeuge, vor allem im Premiumbereich, bieten verschiedene Vernetzungsfunktionen, die das Leben einfacher machen sollen. T-Mobile bringt nun eine Nachrüstlösung für alle Fahrzeuge mit OBD-Schnittstelle. Von Stefan Schmudermaier

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Connectivity ist eines jener Schlagwörter, das in den letzten ­Jahren Einzug in viele Lebensbereiche gehalten hat. Von der vernetzten Alarmanlage, die auf Wunsch Livebilder aufs Smartphone sendet, über Amazons Alexa, die sich per Sprachbedienung etwa ums Steuern der Heizung kümmert, bis hin zum vernetzten Fahrzeug reicht das Angebot. Und gerade hier hat sich sehr viel getan. Einige ­Hersteller haben sich intensiv mit dem Thema beschäftigt, BMW stellte das System „Connected Drive“ zum Beispiel bereits vor zehn Jahren vor. Was mit einem simplen Webbrowser im Fahrzeug begann, bietet mittlerweile umfangreiche Funktionen. Zu den Standards gehört die Ortung des Fahrzeuges mit dem Smartphone oder auch die Fern­steuerung der Zentralverriegelung. In Tagen wie diesen ist auch die Aktivierung einer Standheizung – besonders bei Elektrofahrzeugen – eine Annehmlichkeit, die die Vernetzung mit sich bringt.

 

Vernetzung über die OBD-Schnittstelle

Zumeist sind diese Connectivity-Features aber nach wie vor im oberen Preissegment und bei den Premium-Marken zu finden. Dass sich hier eine Marktlücke auftut, hat bereits der ein oder andere Anbieter im Telematik-Bereich erkannt, seit Kurzem zählt auch T-Mobile dazu. Der Mobilfunkanbieter bietet mit dem CarConnect-Stick und der dazugehörigen Smartphone-App nun auch jenen Autofahrern die Möglichkeit der Vernetzung, die fahrzeugseitig keine Möglichkeit dazu haben. Voraussetzung zur Nutzung ist eine OBD-Schnittstelle, die bei so gut wie allen Fahrzeugen seit Jahren zum Standard gehört. Nachdem die SIM-Karte in den Stick eingelegt und aktiviert wurde, muss selbiger einfach im Fahrzeug angesteckt werden. Während der Vorgang selbst ein Kinderspiel ist, wird man aber je nach Autotyp mit dem Problem konfrontiert, dass etwa Verkleidungsteile danach nicht mehr angebracht werden können beziehungsweise der Stick selbst im fahrer­seitigen Fußbereich störend in den Innenraum ragt. Ein Verlängerungskabel beizulegen wäre daher durchaus sinnvoll.

 

Automatisches Fahrtenbuch

Dreht man die Zündung des Fahrzeuges auf, erfolgt eine ­Initialisierung, bei der der Fahrzeugtyp erkannt wird, eine ­entsprechende ­Meldung bestätigt das auf der App am Smartphone. Damit ist die Installation abgeschlossen und der CarConnect-Stick ist aktiv. So nicht manuell in den Einstellungen deaktiviert, werden nun sämtliche Fahrstrecken aufgezeichnet und zudem mit einer Statistik versehen. Neben der Entfernung und der Dauer der Fahrt werden auch die maximal gefahrene und die durchschnittliche Geschwindigkeit sowie die Höchstdrehzahl erfasst. Zudem zeigt die App, wie oft und wo auf der Strecke stark ­beschleunigt oder gebremst wurde, was bei unserem Test nicht zuverlässig funktioniert hat, aber auch nicht nötig ist.

 

Fehlerhafte Fehlercodes

Spannender ist da schon das Auslesen von Fehlercodes aus dem Auto selbst. Allerdings sind diese mit Vorsicht zu ­genießen. Lässt man nach dem Abstellen des Motors etwa das Radio ­weiterlaufen, kommt fahrzeugseitig die Info, dass man das im Batteriebetrieb nicht zu lang tun soll. Dramatischer dann der Hinweis auf der App: Die Batteriespannung sei ­niedrig und man solle eine Werkstatt aufsuchen. Leider eine Fehlinterpretation.

 

Auf Wunsch mit WLAN

Der CarConnect-Stick stellt ­darüber hinaus ein WLAN-Netz für maximal fünf Geräte zur Verfügung. Das Datenvolumen ist abhängig vom gebuchten Paket. Beschränkt man sich auf die Telemetrie-Services, so ist der Starttarif für monatlich 3,49 Euro ausreichend, der Stick ­kostet dann 149 Euro. Für 8,99 Euro gibt’s sechs GB LTE-­Daten im Monat, der Stick kommt dann auf 72 Euro. Bei Bedarf kann zusätzlich weiteres Daten­volumen aufgebucht werden. Alle Infos und die Kompatibilität zu Ihrem Fahrzeug finden Sie auf www.t-mobile.at/carconnect

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