Lesen Sie auch1996 begann für Renault eine neue Zeitrechnung, der Scenic kam auf
den Markt und wurde prompt zum Bestseller. Drei Generationen und 20
Jahre später blicken die Franzosen hierzulande auf 91.000 verkaufte
Exemplare und schicken zeitgleich die vierte Generation des
Kompakt-Vans in den Handel, wobei der um 20 Zentimeter größere Grand
Scenic Anfang 2017 nachgereicht wird. Das Beste: Selbst die
Brot-und-Butter-Basis-Variante rollt serienmäßig auf 20 Zoll großen
Alufelgen daher, die besonders schmal geschnitten sind und so beim
Spritsparen helfen sollen.
Grand Scenic als Espace-Konkurrent?
So viel können wir nach der ersten Testfahrt schon verraten: Der
Grand Scenic könnte zu einem ernsthaften Konkurrenten des Espace
aufsteigen, bietet er doch bis zu sieben Sitzplätze und mit einem
Kofferraumvolumen von 718 bis 1.901 Litern mehr als ausreichend Platz
für den Otto-Normal-Dienstwagenfahrer.Und weil selbst das prächtig
ausgestattete Topmodell (selbst Massagesitze sind Serie!) des Grand
Scenic in "BOSE"-Ausstattung und 160 PS starkem Diesel mit
EDC-Doppelkupplungsgetriebe mit einem Preis von 34.890 Euro rund
1.100 Euro günstiger ist als das Espace-Basismodell mit 130 PS-Diesel
und weniger Luxus-Features, dürften vielen der Umstieg leicht fallen.
Noch ein Grund: Die Verarbeitungsqualität ist absolut hochwertig.
Dazu gibt"s neue Assistenzsysteme wie einen adaptiven Tempomaten,
eine Fußgängererkennung mit Notbremsfunktion, einen Müdigkeitsund
Toter-Winkel-Warner und einen aktiven Spurhalte-Assistenten.
Auf Wunsch parkt der neue Kompakt-Van mittels "Hands free
Parking"-Funktion ab sofort auch selbstständig ein.
Oberklasse Geräuschniveau
Auf einer ersten Testfahrtüberzeugte der neue Scenic darüber hinaus
mit einer tollen Innenraumdämmung und einem fast perfekt abgestimmten
komfortablen Fahrgefühl. Seinen größten Vorteil spielt er jedoch beim
Platzangebot aus: Der Kofferraum des "kleinen" Scenic fasst zwischen
506 und 1.554 Liter.
WeitereÜberraschung: die Kampfpreise. Die üppig ausgestattete
"Intense"-Variante kostet mit dem beliebten 110-PS-Diesel nämlich nur
24.990 Euro und das "BOSE"-Topmodell mit 160 PS starkem Selbstzünder
und EDC-Doppelkupplungsgetriebe schlägt mit 33.690 Euro zu Buche. Der
Aufpreis zum Grand Scenic beträgt rund 1.200 Euro. Pluspunkt: Für
alle Motoren wird ein Sachbezug von 1,5 Prozent fällig.
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