Lesen Sie auchDas lange Warten hat ein Ende, nun mischt also auch Seat im Segment
der Kompaktkombis mit. Und wie, ist der Spanier doch ein rundum
gelungenes Angebot. Im Vergleich zum Konzern-und Plattformbruder Golf
Variant weckt der Leon ST deutlich mehr Emotionen, der Blick in die
Preisliste setzt dies positiv - fort.
Die Angst, dass daher auch der Sparstift gespitzt wurde, ist
größtenteils unbegründet, der Seat steht dem Golf in Sachen Qualität
um kaum etwas nach. Einzig der zentrale Bildschirm, der auch optional
ein Navi beinhaltet, wirkt aufgrund der niedrigen Auflösung etwas
altbacken.
Fesch und praktisch
Diese Kritik auf hohem Niveau macht der Rest des Autos aber schnell
vergessen. Die schnittige Linienführung mit den feschen
17-Zoll-Alufelgen erfreut bei jedem Einsteigen, die in der Klasse
bisher einzigartigen Voll-LED-Scheinwerfer machen die Nacht zum Tag
und schauen auch noch gut aus. Wichtiger als schnöde Optik sind bei
einem Firmenwagen freilich andere Ideale. Und auch hier ist der Seat
LeonST sehr gut aufgestellt. Mit einem Kofferraumvolumen von stolzen
587 Litern zählt der Spanier zu den Größten in der Kompaktklasse. Im
Fond lässt es sich auch aushalten, Wunder darf man sich in diesem
Segment aber freilich keine erwarten.
Kleiner Diesel samt DSG
Die Motor-Getriebe-Kombination unseres Testwagens darf getrost als
gelungen bezeichnet werden. Der 105 PS starke 1,6-Liter-Turbodiesel
zeigt sich selbst bei voller Beladung spritziger als gedacht, das
Doppelkupplungsgetriebe ist dabei kongenialer und komfortabler
Partner, ohne den Verbrauch in die Höhe zu treiben. 5,3 Liter Diesel
in der Praxis sind eine starke Ansage.
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